Choro

Wiege der brasilianischen Musik

virtuos aufregend urban
Aus den offenen Fenstern der Mem de Sá, jener flirrenden Avenida inmitten Rio de Janeiros, ertönt Musik: Bossa Nova, Forró, vor allem aber Samba sind aus denzahlreichen Restaurants, Bars und Cafés zu hören. Hier, unter den „arcos de lapa“, jenen weißgetünchten Bögen des alten Viadukts, suchen Touristen aus aller Welt das wirklich wahre Brasilien.

Doch es sind die Seitenstraßen, wo Unerhörtes zu finden ist. Eine Musik, deren Anfänge bis ins 19. Jahrhundert reichen, erlebt eine Renaissance: Choro wird gespielt, gesungen und getanzt! Jung und alt, reich und arm, weiß und schwarz - aber die meisten irgendwo dazwischen - sind gekommen, um sich jener typisch brasilianischen Sehnsucht, der „saudade“, zu ergeben. 

Marcia Bittencourt bringt dieses Juwel ihrer Heimatstadt Rio de Janeiro nach Europa. Der Mandolinist Geraldo Vargas, der den Choro zu seinem Lebensinhalt gemacht hat, und der junge Gitarrist Gabú Ferreira an der siebensaitigen Gitarre begleiten die Schauspielerin und Sängerin auf ihrer Reise zum Ursprung aller brasilianischen Musik.